Hambach steht auf – gegen die von Kochanek und Krall angeführten Weißen

Nach Polizeiangaben waren ungefähr 2.800 Personen auf Kochaneks „Genug-ist-Genug“-Demonstration heute in Neustadt, die meisten in Weiß gekleidet. Aus der ganzen Bundesrepublik waren sie angereist, viele Schwaben, aber auch Thüringer, Sachsen, Bayern, Berliner. Klar, die Pfalz ist bei dem herrlichen Wetter eine Reise wert. Die Mehrzahl würde man auf 50 bis 80 Jahre alt schätzen, die Boomer-Generation, denen es doch eigentlich nicht schlecht in unserem Lande geht.

Drei Fragen an die TeilnehmerInnen der Genug-ist-Genug-Demonstration am 28.5.2023 in Neustadt-Hambach

Wissen Sie, dass Wolfgang Kochanek seine Reden oft mit Halbwahrheiten schmückt? So hat er am 27.3.2023 auf Youtube behauptet, im Standort Ludwigshafen der BASF würde „nichts mehr investiert“. Diese „fake news“ passt in sein Mantra vom Untergang der deutschen Industrie und der Flucht „aller Unternehmer“ aus Deutschland. Aber die Behauptung ist schlicht gelogen: Die BASF … Weiterlesen Drei Fragen an die TeilnehmerInnen der Genug-ist-Genug-Demonstration am 28.5.2023 in Neustadt-Hambach

Kein Platz für Demokratiefeinde und Rechtsextremisten auf dem Hambacher Schloss!

Wolfgang Kochanek wäre noch vor gut zwei Jahren als ein etwas eigenwilliger, radikal-liberaler Anhänger der FDP durchgegangen. Nachdem er im Winter 2022 bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen und die „diktatorischen“ Verhältnisse, unter denen man in Deutschland leben muss, mehrere Auftritte hatte, war fast schon absehbar, dass er im rechten Sumpf landen würde. Am 19.2.2022 verkündete er in Landau:

Das neue Dreigespann Kochanek, Krall, Otte: Rechtsliberal? Rechtskonservativ? Rechtsextrem!

Die Stadt Neustadt hat die Kundgebung und die Demonstration, die von Wolfgang Kochanek für Pfingstsonntag angemeldet wurde, untersagt. Kochanek wollte mit mehr als 10.000 TeilnehmerInnen von Neustadt auf das Hambacher Schloss ziehen. Ausschlaggebend für diese Verfügung war u.a., dass der Neustadter Unternehmer mehrfach öffentlich erklärt hatte, dass er sich nicht an die Auflagen der Stadt halten werde. Mittlerweile wurde bekannt, dass ein gewisser Rechtsanwalt Ludwig gegen dieses Verbot am 21.5. beim Veraltungsgericht Widerspruch eingelegt und zugleich Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz beantragt hat. Also warten wir es ab, was in dieser Woche noch passiert. Es bleibt spannend.

HAMBACHER FEST – BUNT STATT „WEISS“!

Aufruf des Regionalen Bündnisses gegen Rechts Neustadt zu einer Kundgebung am Pfingstsonntag, 28.5.2023 am Hambacher Schloss Bei dem historischen Hambacher Fest 1832 handelte es sich um ein buntes Gemisch von Menschen aus Deutschland und Europa, die ein Zeichen gegen die damals herrschende Monarchie und Kleinstaaterei in Europa setzen wollten. Im letzten Jahr, am 28.05.2022, wollte … Weiterlesen HAMBACHER FEST – BUNT STATT „WEISS“!

Auseinandersetzungen um das Hambacher Fest 1970 – ein Rückblick

Das Erbe des Hambacher Festes von 1832 war schon immer umkämpft. So war das „Dank- und Erinnerungsfest“1872 – ein Jahr nach dem Deutsch-Französischen Krieg und der Gründung des Deutschen Reichs – durchtränkt von nationalistischem Pathos und Franzosenhass. Georg Friedrich Kolb, aus Speyer stammender Teilnehmer am Hambacher Fest von 1832, geißelte das Fest von 1872 als „ekelhafte Karikatur“ und „Affenkomödie“, die nachträglich das Fest der Freiheit und Völkerverbrüderung von 1832 entweihe. Auch in den letzten Jahren versuchte die AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Max Ottes sog. neues Hambacher Fest und der Sturm der „Weißen“ im Mai dieses Jahres das Hambacher Fest und das Hambacher Schloss für ihre rechts-nationalistischen und rechtsextremistischen Zwecke zu missbrauchen. Im folgenden Text von Otto König, den wir mit seiner freundlichen Genehmigung aus seinem Buch „Band der Solidarität“ (Hamburg: VSA 2021) veröffentlichen, geht es in das Jahr 1970 zurück, als die „Deutschland Stiftung“ auf dem Hambacher Schloss ihre „Adenauer Preise“ verlieh. Damals wie heute blieb dieser Missbrauch des Hambacher Schloss nicht unwidersprochen und führte zu Protesten und Demonstrationen.

Fake-News und Schlimmeres von Dr. Kochanek

Einige notwendige Vorbemerkungen Dass bei Kochaneks drittem Interview in Max Ottes Propaganda-Kanal auf Youtube sowohl alles geframt als auch das „Framen“ eines der häufigsten Worte ist, muss keine Empörung auslösen. Einigen wir uns darauf, dass niemand, auch nicht der Autor dieses Beitrags, davor gefeit ist, die Welt mit seinen Augen, seinen Gefühlen, seinem Vorwissen, seinen … Weiterlesen Fake-News und Schlimmeres von Dr. Kochanek

Lagergemeinschaft Dachau: Kein Platz für Feinde der Demokratie

In einer weiteren Stellungnahme, die im Folgenden dokumentiert wird, richtet sich die Lagergemeinschaft Dachau an die Verantwortlichen mit der Forderung, die Vorkommnisse am 28.5. aufzuarbeiten, und verurteilt insbesondere auch die antisemitischen Pöpeleien der "weißen" Demonstranten gegenüber Vertreter der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt auf dem Hambacher Schloss: