Der Blog zum Hambacher Fest von 1832 und den rechten Umtrieben auf dem Hambacher Schloss heute – herausgegeben vom Freundeskreis Hambacher Fest

Hambach steht auf – gegen die von Kochanek und Krall angeführten Weißen

(28.5.2023) Nach Polizeiangaben starteten ungefähr 2.800 Personen auf Kochaneks „Genug-ist-Genug“-Demonstration heute in Neustadt ab der Festwiese, die meisten in Weiß gekleidet. Aus der ganzen Bundesrepublik waren sie angereist, viele Schwaben, aber auch Thüringer, Sachsen, Bayern, Berliner. Klar, die Pfalz ist bei dem herrlichen Wetter eine Reise wert. Die Mehrzahl würde man auf 50 bis 80 Jahre alt schätzen, die Boomer-Generation, denen es doch eigentlich nicht schlecht in unserem Lande geht. Auf diesen 191. Jahrestag des Hambacher Festes wird noch näher einzugehen sein. Im Blogbeitrag sind einige Fotos enthalten, die die kreativen Möglichkeiten zeigen, die Hambacher (natürlich auch Neustadter) benutzt haben, um zu signalieren: Ihr Weißen seid hier nicht willkommen! Z.B. mittels einer weißen Unterhose mit braunem Streifen.

Auf nach Hambach am Pfingstsonntag! Die Lage nach der Aufhebung des Demonstrationsverbots

(26.5.2023) Gestern wurde bekannt, dass die von Kochanek erwarteten 10.000 Teilnehmerinnen an seiner „Genug-ist-genug“-Demonstration doch bis aufs Hambacher Schloss ziehen dürfen. Es werden keine 10.000 werden! Da gilt meine Wette um eine Kiste Dornfelder, die ich bei der Veranstaltung am 25.4.2023 in Neustadt schon ausgesprochen habe. Wie sehen die Stellungnahmen des Verwaltungsgerichts sowie von Stadt und Stiftung zur Aufhebung des Demonstrationsverbots aus? Und was können die demokratischen Kräfte bis zum und am Pfingstsonntag tun? Dazu mehr im Blogbeitrag.

Kein Platz für Demokratiefeinde und Rechtsextremisten auf dem Hambacher Schloss!

(25.5.2023) Es wird in Neustadt und Umgebung gerätselt, wie in der Angelegenheit „Demonstration von Neustadt auf das Hambacher Schloss“ nach einem Totalverbot jetzt plötzlich die Wege des Schlossbergs und die Tore aufs Schlossgelände weit geöffnet werden. Demonstrieren wollen da Leute, die „genug“ von allem haben und verkünden, sie lebten in einer Diktatur. Im Blogbeitrag wird spekuliert, was dem alles zugrunde liegt. Wenn wir Genaueres wissen, kann man es hier wieder lesen.

Das neue Dreigespann Kochanek, Krall, Otte: Rechtsliberal? Rechtskonservativ? Rechtsextrem!

(22.5.2023) Die Stadt Neustadt hat die Kundgebung und die Demonstration, die von Wolfgang Kochanek für Pfingstsonntag angemeldet wurde, untersagt. Kochanek wollte mit mehr als 10.000 TeilnehmerInnen von Neustadt auf das Hambacher Schloss ziehen. Ausschlaggebend für diese Verfügung war u.a., dass der Neustadter Unternehmer mehrfach öffentlich erklärt hatte, dass er sich nicht an die Auflagen der Stadt halten werde. Mittlerweile wurde bekannt, dass ein gewisser Rechtsanwalt Ludwig gegen dieses Verbot am 21.5. beim Veraltungsgericht Widerspruch eingelegt hat. Also warten wir es ab, was in dieser Woche noch passiert. Es bleibt spannend. Bekannt ist aber nun, wen Kochanek an „Prominenz“ für sein sog. „Hambacher Fest 2.0“ aufgeboten hat. „Dabei sein“ werden u.a. Prof. Max Otte und Markus Krall, altbekannte Strippenzieher an rechten Bündnissen auf dem Hambacher Schloss. Dass Kochanek sich jetzt auch mit einem Antidemokraten und Rechtsextremisten wie Markus Krall verbündet, zeigt wie tief er mittlerweile im rechtsextremen Sumpf eingesunken ist. Mehr dazu im Blogbeitrag.

Kochaneks Hassreden gegen Politik, NGOs und Staatsbedienstete

(17.5.2023) Bei seinen öffentlichen Auftritten und in Interviews äußert sich der Neustadter Unternehmer Wolfgang Kochanek in extremer Weise gegenüber Politikern, NGOs und Staatsbediensteten. Er verwendet dafür gerne Wörter und Formulierungen wie „Politclowns“, „Parteisoldaten“, „grobes Pack, was sich da in Brüssel und Straßburg umtreibt“, „Schwarm von Nichtstuern“, „Zeugs, was man nicht braucht“. Dies als Hassrede zu kennzeichnen, ist angemessen und wird im Blogbeitrag mit weiteren Beispielen belegt. Im Weiteren wird die Frage aufgeworfen, mit welchem „Etikett“ man Kochanek am besten politisch charakterisieren könnte: Rechtspopulist, Rechtsextremist, Querdenker oder oder?  Mehr dazu im Blogbeitrag.

HAMBACHER FEST – BUNT STATT „WEISS“! Aufruf des Regionalen Bündnisses gegen Rechts zu einer Kundgebung am Pfingstsonntag, 28.5.2023

(14.5.2023) Gegen einen Marsch auf das Hambacher Schloss der von Wolfgang Kochanek angeführten „Weißen“ mit erwarteten 10.000 Teilnehmern wendet sich das Regionale Bündnis gegen Rechts mit einem Aufruf zu einer Kundgebung, am Pfingstsonntag um 11 Uhr am Wendeplatz vor dem Hambacher Schloss. In dem Aufruf heißt es u.a., dass die Weißen nicht die Mitte der Gesellschaft abbildeten, da sie die Zusammenarbeit mit Gruppierungen aus dem rechten Spektrum nicht ausschlössen. Sie stünden unserer parlamentarischen Demokratie feindlich gegenüber. Dies zeige sich besonders in der verstärkten Vernetzung mit Personen die Verschwörungsmythen verbreiten, u.a. aus der Reichsbürger-Szene. Eine wehrhafte Demokratie müsse sich gegen solche Menschen stellen! Der gesamte Aufruf hier.

Am Pfingstsamstag zu „Musik am Schloss“ nach Hambach kommen

(12.5.2023) Die Stadt Neustadt an der Weinstraße und die Stiftung Hambacher Schloss feiern am Pfingstsamstag mit ihren Gästen gemeinsam den Jahrestag des Hambacher Festes und laden zu einem musikalischen Mitmachfest auf das Hambacher Schloss ein. Beim Hambacher Fest von 1832 spielte das gemeinsame Singen politischer Lieder eine zentrale Rolle. In dieser Tradition steht die Veranstaltung im Zeichen der Musik und ihrer Kraft, Menschen zu verbinden. Zuhören und lauschen, aber auch mitsingen, mittanzen und mitmachen – all das bietet „Musik am Schloss“ am 27. Mai ab 13 Uhr, so heißt es in einer Presseerklärung der Stiftung Hambacher Schloss und der Stadt Neustadt. Mehr dazu im Blogbeitrag.

Neue „fake news“ von Dr. Wolfgang Kochanek

Werksgelände der BASF in Ludwigshafen, Foto: Rolf Kickuth – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, 

(3.5.2023) Wird bei der BASF in Ludwigshafen nichts mehr investiert, wie Wolfgang Kochanek im März in einer Youtube-Diskussion behauptete, um einen weiteren Beleg dafür anzuführen, dass Deutschland gegen die Wand fährt und die Wirtschaft vor einem Kollaps steht? Bei einer Veranstaltung des Protestantischen Kirchenbezirks Neustadts und des Regionalen Bündnisses gegen Rechts am 25. April 2023 im Casimirianum in Neustadts ging Ulrich Riehm vom Freundeskreis Hambacher Fest u.a. auf diese Frage ein. Ergebnis seiner Recherche: Kochanek weiß nicht was er sagt – oder verbreitet Lügen. Mehr dazu im Blogbeitrag.

175 Jahre Märzrevolution 1848-2023

(6.3.2023) Ein eindrucksvolles Programm für Rheinhessen und die Pfalz hat Volker Gallé vom Kulturverein Alzey und Umgebung e.V. zum Gedenken an die Märzrevolution 1848 zusammengestellt. Gut 40 Veranstaltungen finden zwischen Ingelheim im Norden und Hambach im Süden von Februar bis November 2023 statt. Gefördert wird diese Veranstaltungsreihe von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz.

Mehr zu zu dieser Veranstaltungsreihe und zur Programmbroschüre im Blogbeitrag.

In diesem Zusammenhang sei auf eine Veranstaltung am Dienstag, 21.3.2023, 19 Uhr auf dem Hambacher Schloss hingewiesen: „Die Flamme der Freiheit. Die deutsche Revolution 1848/1849″. In der Reihe Hambacher Nachlese spricht Kristian Buchna von der Stiftung Hambacher Schloss mit dem Autor Jörg Bong über sein neues Buch. Mehr dazu hier.

Landgericht Frankenthal: Max Otte muss 2.000 Euro an die Hambach Gesellschaft zahlen und ist mit Wolfang Kochanek einer der Redner auf der Querlenker-Kundgebung in Berlin am 17.12.2022

(16.12.20229) Von Max Otte, ehemals als CDU-Mitglied Kandidat der AfD bei der Wahl des Bundespräsidenten, ist in Hambach und Umgebung schon länger nichts mehr zu hören und zu sehen. 2020 war sein drittes und bisher letztes sog. neues Hambacher Fest auf dem Hambacher Schloss. Aus dieser Zeit stammt eine gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Max Otte und der Hambach Gesellschaft. Max Otte und einige seiner Anhänger hatten vergeblich versucht, sich in die Hambach Gesellschaft einzuklagen. Nachdem im Oktober 2020 absehbar war, dass Otte mit seinem Anliegen vor dem Amtsgericht Neustadt keine Chance hatte, zog er seine Klage zurück. Jetzt kam es zu einem weiteren Urteil in einem Rechtsstreit zwischen der Hambach Gesellschaft und Max Otte. Nach diesem Urteil muss Max Otte 2.000 Euro an die renommierte Gesellschaft für historische Forschung und politische Bildung zahlen. Mehr dazu im Blogbeitrag.

Markus Krall als Geschäftsführer von Degussa Goldhandel freigestellt

(29.11.2022) Wer sich in den letzten Jahren mit den Ereignissen um das Hambacher Schloss befasst hat, dem ist der Name Markus Krall bekannt. 2018 rief Krall auf dem Hambacher Schloss bei Max Ottes sog. neuen Hambacher Fest dazu auf, dass der Baum der Freiheit von Zeit zu Zeit mit dem Blut von Patrioten und der Tyrannen begossen werden müsse. Krall ist ohne Zweifel ein Verfassungs- und Demokratiefeind, ein Rechtsextremist. Jetzt ist er von seinem Posten als Sprecher der Geschäftsführung der Degussa Goldhandel abberufen worden. Mehr zu den Hintergründen hier.

Mannheimer Morgen lädt Verfassungsfeind zu einem Debattenbeitrag ein

(16.11.2022) Die Wochenendausgaben des Mannheimer Morgens enthalten jeweils einen „Debattenbeitrag“ einer mehr oder weniger prominenten Autorin oder eines Autors. Das Themenspektrum ist weit gefasst. Am 10.9.2022 enthielt diese Rubrik einen Beitrag von Thorsten Polleit unter dem mehr oder weniger unverfänglichen Titel „Wie wichtig ist die Unabhängigkeit der Wissenschaft, Herr Polleit?“ Polleit? Da war doch was! Mehr dazu im Blogbeitrag.

Rückblick 1970: Die Deutschland Stiftung vergibt Adenauer-Preise auf dem Hambacher Schloss

(2.10.2022) Das Erbe des Hambacher Festes von 1832 war schon immer umkämpft. Eine dieser Auseinandersetzungen fand 1970 um die Veranstaltung der Deutschland Stiftung auf dem Hambacher Schloss statt. Wir veröffentlichen einen Beitrag von Otto König, einem Zeitzeugen der damaligen Ereignisse: Das „Hambacher Fest“ und die Provokation der „Deutschland-Stiftung“

Demokratiefest 2022 in Neustadt – Beobachtungen, Einschätzungen und Stellungnahmen

(25.8.2022) Fast drei Monate sind seit dem letzten Mai-Wochenende vergangen, an dem das von der Stadt Neustadt und der Stiftung Hambacher Schloss veranstaltete „Demokratiefest“ stattfand. Die Initiativgruppe #2022HAMBACH1832 hatte sich mit einen politisch-kulturellen Programm auf dem Neustadter Marktplatz eingebracht. Seitdem gab es einige Diskussionen und Reflexionen über diese politisch motivierte Einmischung. Mittlerweile sind auch alle Rechnungen dieses bunten Programms bezahlt, so dass nicht nur politisch, sondern auch finanziell Bilanz gezogen werden kann. Neustadts „Lügen-Guru“ und „Großsprech“, Dr. Wolfgang Kochanek, meldet sich auch immer wieder zu Wort, was nicht unkommentiert bleiben kann. Zeit für einen Rückblick mit einem offenen Ausblick im Blogbeitrag von Ulrich Riehm.

In den letzten Wochen gab es weitere Stellungnahmen zum Demokratiefest. Hier eine Auswahl:
Stiftung Hambacher Schloss legt Dokumentation zu den Ereignissen am 28.5.2022 vor (2.8.2022)
Fake-News und Schlimmeres von Dr. Kochanek (24.6.2022)
Norbert Dreyer auf der Suche nach den Motivationen der „Weißen“ (5.6.2022)
Lagergemeinschaft Dachau: Kein Platz für Feinde der Demokratie (4.6.2022)
SPD Neustadt fordert Feedback-Termin (2.6.2022)
Offener Brief: Ist das Demokratiefest gescheitert? (31.5.2022)
Jetzt ist „Deutschland am A…“ – Kochaneks Bauchlandung in Neustadt am 28.5. (30.5.2022)
Demokratiefest Neustadt am 28. Mai 2022 – Ein Bericht von Personen aus dem Mannheimer Friedensbündnis und von der Lebenslaute BaWü (28.5.2022)

Stiftung Hambacher Schloss legt Dokumentation zu den Ereignissen am 28.5.2022 vor

(2.8.2022) Die Stiftung Hambacher Schloss hat heute eine Dokumentation zur Ansammlung von rund 2.500 weiß gekleideten Personen aus dem Querdenker-Spektrum im Rahmen der Veranstaltung „1832. Das Fest der Demokratie“ am 28. Mai veröffentlicht. Der Neustadter Unternehmer Dr. Wolfgang Kochanek hatte zu dieser Provokation des Demokratiefestes aufgerufen. Der Hambach-Blog hatte mehrfach darüber berichtet. Im Blogbeitrag dokumentieren wir Ausschnitte aus der Dokumentation und kommentieren diese abschließend.

Markus Kralls Aufruf zur „bürgerlichen Revolution“ – Eine Buchbesprechung in drei Teilen

(2.6.2021) Es ist nicht klar, ob der Goldhändler Markus Krall, der es bereits mit mehreren Büchern auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat, sich lieber als seriöser Autor oder als demagogischen Redner sieht. Er genießt es jedenfalls, wenn er mit Gejohle, anfeuernden Pfiffen und prasselndem Beifall bedacht wird, wie 2019 im Saalbau in Neustadt an der Weinstraße. Dort bezeichnete er die Politik, dabei speziell auf Abgeordnete zielend, als Feld für „Schulabbrecher, Studienversager und berufliche Arbeitsverweigerer“. Auch Max Otte, gerade zum Vorsitzenden der Werteunion gewählt, scheint Redner mit rechtsextremer Brandfackel zu schätzen. Bereits zweimal gab er Krall die Gelegenheit zu solchem Auftritt auf seinem sogenannten neuen Hambacher Fest (2018 und 2019). Kralls Buch „Die Bürgerliche Revolution“ kommentiert Otte wohlwollend mit der Botschaft: „Ein Reformprogramm für Deutschland – umfassend, durchdacht und auf den Punkt gebracht“. In einem dreiteiligen Blogbeitrag soll genauer auf dieses zeitweise auf der Spiegel-Bestseller-Liste platzierte Buch eingegangen werden. Teil 1 gibt einige Hinweise zur Person Markus Kralls und geht auf seine Kritik an der parlamentarischen Demokratie ein. Teil 2 behandelt seine Beschwörung der „Kraft der Krise“, die durch die „bürgerliche Revolution“ gelöst werde.  Teil 3 skizziert Kralls politisches Programm und seine „Verfassungsreform“ und schließt mit einer zusammenfassenden Bewertung.