Am kommenden Sonntag, 15.6.2025, wird in Neustadt an der Weinstraße gewählt. Für das Amt des Oberbürgermeisters bzw. der Oberbürgermeisterin tritt der Amtsinhaber Marc Weigel und die Newcomerin Stefanie Karbach an. Marc Weigel wird unterstützt von der Freien Wählergruppe Neustadt an der Weinstraße e. V. (FWG), deren Mitglied er auch ist. Steffi Karbach tritt als parteilose Herausforderin gegen den Amtsinhaber an. Sie ist engagiert u.a. beim Regionalen Bündnis gegen Rechts und den Omas gegen Rechts Neustadt. Öffentliche Diskussionen zwischen beiden KandidatInnen gab es u.a. am 28.5.2025 im Roxy-Kino und am 6.8.2025 bei der Veranstaltung im Rahmen des „Solidarischen Frühlings – Neustadt ‘25“ auf dem Marktplatz. Das Regionale Bündnis gegen Rechts hat neun Wahlprüfsteine zur OB-Wahl aufgestellt. Die Antworten von Steffi Karbach und Marc Weigel dokumentiert im Folgenden der Hambach-Blog.
Kategorie: Interview
Renaissance der Militanz?
Am 4.6.2025, 19 Uhr wird im Roxy-Kino in Neustadt der Film „Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ (Trailer) gezeigt. Die Vorführung findet statt im Rahmen des „Solidarischen Frühlings – Neustadt ‘25“. In dem aktuellen Dokumentarfilm sprechen fünf Antifa-Aktivist:innen über ihre Aktivitäten während der sogenannten Baseballschlägerjahre in den 1990er-Jahren. Der Mannheimer Historiker Dr. Richard Rohrmoser hat sich in seinem Buch „Antifa – Porträt einer linksradikalen Bewegung von den 1920er Jahren bis heute“ mit der Geschichte der Antifa befasst. Richard Rohrmoser wird am 4.6. im Roxy-Kino in die Zeit, die der Film behandelt, einführen und bei der anschließenden Diskussion Rede und Antwort stehen.
„Dass man die Bekämpfung nazistischer Strukturen in die eigene Hand nimmt, das war ein neues Phänomen“
Am 4.6.2025, 19 Uhr wird im Roxy-Kino in Neustadt der Film „Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ gezeigt. Die Vorführung findet statt im Rahmen des „Solidarischen Frühlings – Neustadt ‘25“. In dem aktuellen Dokumentarfilm sprechen fünf Antifa-Aktivist:innen über ihre Aktivitäten während der sogenannten Baseballschlägerjahre in den 1990er-Jahren. Der Journalist Christian Bangel prägte 2019 den Begriff „Baseballschlägerjahre“ für die grassierende rechte und rassistische Gewalt vorwiegend, aber nicht nur in Ostdeutschland der 1990er Jahre. Eines der markantesten Beispiele für diese massive rassistische Gewalt waren die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im August 1992 gegen Asylbewerber und ehemalige, vietnamesische Vertragsarbeiter im sogenannten Sonnenblumenhaus, oder es sei hier in der Region an die rassistischen Ausschreitungen in Mannheim-Schönau im gleichen Jahr erinnert. Gruppen der Antifa zeigten Solidarität mit den angegriffenen ausländischen Mitbürgerinnen und versuchten, auch mit militanten Mitteln, der Straßendominanz der rechten Gruppen entgegenzutreten. Sie beklagten, dass Polizei und Rechtsstaat mal wieder „auf dem rechten Auge blind“ waren. Der Mannheimer Historiker Dr. Richard Rohrmoser hat sich in seinem Buch „Antifa – Porträt einer linksradikalen Bewegung von den 1920er Jahren bis heute“ mit der Geschichte der Antifa befasst. Richard Rohrmoser wird am 4.6. im Roxy-Kino in die Zeit, die der Film behandelt, einführen und bei der anschließenden Diskussion Rede und Antwort stehen.
„Vielfalt statt Einfalt“ – Sternmarsch am 21.3.2025 zum Wächter in Maikammer
„Vielfalt statt Einfalt“ – Sternmarsch am 21.3.2025 zum Wächter in Maikammer Interview mit der Initiative Buntes Maikammer – Bündnis gegen Rechts
„Sehnsucht nach einer imperialen Renaissance“
Volker Weiß ist Historiker und gilt als einer der besten Kenner der neurechten Szene. Nun hat er ein neues Buch vorgelegt: „Das Deutsche Demokratische Reich. Wie die extreme Rechte Geschichte und Demokratie zerstört“. Die Stiftung Hambacher Schloss hat Volker Weiß für Donnerstag, 6.3.2025, 19 Uhr zu ihrer Veranstaltungsreihe „Hambacher Nachlese“ zu einem Autorengespräch eingeladen. Der Hambach-Blog hat mit Volker Weiß über sein neues Buch gesprochen.
Wilhelmsplatz über Hardt
Der Wilhelmsplatz ist ein terrassenförmig angelegtes Gelände mit einer unbewirtschafteten Schutzhütte und einem Denkmal. Dem Denkmal kann man entnehmen, dass der Platz 1886 als „Festplatz“ angelegt, der Gedenkstein für Kaiser Wilhelm I. 1912 errichtet und 1980 die gesamte Anlage erneuert wurde. Weitere Erläuterungen, etwa eine Infotafel der Stadt Neustadt, sind nicht vorhanden.
Drei Fragen an „Gemeinsam mehr bewirken!“
Am kommenden Pfingstwochenende wird es verschiedene Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen geben, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen und gegen die in Neustadt und insbesondere am Hambacher Schloss auftretenden antidemokratischen Kräfte wehren wollen. Eine neue Initiative ist das Team beWIRken mit ihrem Slogan „Gemeinsam mehr bewirken!“ Diese rufen auf zu einer Menschenkette am Pfingstmontag von Hambach zum Hambacher Schloss. Die genauen Zeiten und der geplante Ablauf kann dem Flyer entnommen werden. Der Hambach-Blog hat drei Fragen an diese Initiative gestellt. Hier die Antworten.
Herr Sturm, was haben Sie eigentlich gegen „historische Meistererzählungen“?
Interview mit Michael Sturm, Historiker und pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter in Münster Auf Einladung der Friedensakademie Rheinland-Pfalz in Landau hielt am 24.2.2021 Michael Sturm die Landau Peace Lecture zum Thema „Geschichtspolitik als Kulturkampf – Extrem rechte Aneignung von Geschichte“. Im Nachgang zu diesem Vortrag führten wir dieses Interview, das zwei Themen umkreist: Erstens Sturms Kritik an „historischen … Weiterlesen Herr Sturm, was haben Sie eigentlich gegen „historische Meistererzählungen“?
„Das Hambacher Fest von 1832 war bis in die 1980er Jahre kaum im Bewusstsein der Bundesrepublik verankert“
… sagt Wilhelm Kreutz, Professor am Historischen Institut der Universität Mannheim. Er ist ein ausgewiesener Kenner der demokratischen Bewegungen im Südwesten Deutschlands. Ulrich Riehm vom Freundeskreis Hambacher Fest 1832 hat ihm ein vierteiliges Interview zu den Hintergründen, Abläufen und zur heutigen Bedeutung des Hambacher Festes geführt. Im ersten Teil des Interviews geht Wilhelm Kreutz auf … Weiterlesen „Das Hambacher Fest von 1832 war bis in die 1980er Jahre kaum im Bewusstsein der Bundesrepublik verankert“
„Für die Demokratiegeschichte Deutschlands ist nach 1832 und 1848/49 erst die Revolution von 1918 die nächste wichtige Etappe“
Teil IV des Interviews mit Prof. Wilhelm Kreutz zum Hambacher Fest von 1832 Das Hambacher Fest von 1832 war bis in die 1980er Jahre kaum im Bewusstsein der Bundesrepublik verankert, so die These von Wilhelm Kreutz, Professor am Historischen Institut der Universität Mannheim. Er ist ein ausgewiesener Kenner der demokratischen Bewegungen im Südwesten Deutschlands. Erst … Weiterlesen „Für die Demokratiegeschichte Deutschlands ist nach 1832 und 1848/49 erst die Revolution von 1918 die nächste wichtige Etappe“


